...mit frisch repariertem nummernschild fuhren wir weiter richtung swakopmund. bei jeder strassenkreuzung musste tanja aussteigen und alle raeder durchzaehlen.
in swakopmund haben wir als erstes unsere langen und warmen sachen aus
unseren taschen gesucht. aufgrund des benguela-stroms sind die
temperaturen hier eher der nordsee als der suedafrikanischen
atlantikkueste gleichend. nach der hitze im landesinnern kam uns das
klima sehr gelegen. sowohl archtektonisch als auch sprachlich sind die
deutschen wurzeln hier unverkennbar.
nach einem gemütlichen nachmittag im städtli machten wir am folgetag eine tour mit dem boot durch die austern farmen (sie schmecken hier vorzüglich und kosten im vergleich zu den europäischen nur ein butterbrot), zu den robben und den delfinen. kaum gestartet landeten die ersten pelikane (einer hiess jayjay, der andere lady gaga) auf unserem boot und wurden von guide linja mit frischem fisch gefüttert. wir haben jeweils unsere köpfe eingezogen wenn die pelikane im anflug waren, erstens um mit einem kräftigen fluegelhieb nicht ins wasser gestossen und zweitens um nicht unverhofft vom bereits verdauten fisch getroffen zu werden (es waren nicht alle so geschickt wie wir zwei und jemand traf es tatsaechlich mitten in die fritte). kaum waren die pelikane weg hüpfte eine robbe auf unser heck, robbte an den bug, lies sich ebenfalls fuettern und von linja streicheln und verabschiedete sich mit einem flotten koepfler wieder in die fluten. wenig spaeter sahen wir die ersten delfine. nach verschiedenen misslungenen versuchen im richtigen moment den ausloeser unserer camera zu druecken, haben wir das schauspiel einfach genossen.
zurück an land setzten wir unsere reise ueber erstaunlich gute
schotterpisten richtung brandbergmassiv fort. langsam aber sicher lies
die anspannung beim auto fahren nach.
in der brandberg white lady lodge machten wir uns genuesslich ueber ein
rindsfilet (ca. chf 9/kg) her, welches wir noch in swakopmund gekauft
hatten. der camping war sehr einfach, wir duschten und k... unter dem
sternenhimmel.
am morgen frueh machten wir uns mit dem damara jannei zu den felszeichnungen der 'white lady' auf. unterwegs erklaerte er uns flora und fauna, liess uns von kleinen gelben beeren kosten und gab damara (die sprache dieser ethnischen gruppe) zum besten. er schnalzte und klopfte mit der zunge. fuer eine sprache in unseren ohren ganz ungewohnt und deshalb so klangvoll. die felszeichnungen sind uralt, zeugnisse praehistorischer kunst und wunderschön.
zurueck beim auto ging es weiter ins damaraland. 2 tage hatten wir zeit,
den dort heimischen wuestenelefanten auf die spur zu kommen. der zu
mowanilodge gehoerige camping ist wunderbar gelegen, jeder der 8 plaetze
mit einem separaten wc und dusche ausgestattet und sehr privat. leider
hatten wir kein rindsfilet mehr in unserem kuehlschrank, aber auch bei
vegifood war der sonnenuntergang resp. die szerenie danach unglaublich
schoen.
am nächsten morgen gingen wir mit lodge guide athan auf einen nature trip, mit dem ziel, die wüstenelefanten zu sehen. zuerst kreuzten jede menge strausse, springboecke und oryx unseren weg. unsere zwei englischen mitgefaehrten waren natuerlich ueber jeden noch so kleinen vogel total aus dem haeuschen. auf die frage, ob wir auch ornothologisch interessiert waeren antworteten wir, dass wir nur die angry birds kennen. doch ploetzlich stand ein riesen elefantenbulle vor uns. so nah, dass ihn unser zoomobjektiv gar nicht ganz aufs bild brachte. doch das war erst der anfang unserer elefantenbekannschaft. wenig spaeter, als wir an den pavianen vorbei gefahren sind, begegneten wir einer ganzen elefantenherde inklusive eines kleinen ca. einjaehrigen jungtiers. unbeschreiblich, den dickhaeutern beim fressen zuzuschauen. zum abschluss des ca. 6 stuendigen tripps sahen wir auch noch unsere ersten beiden giraffen. anmutig und elegant sind sie, die groessten tiere der welt. die tiere in so freier wildbahn sehen zu können ist echt ein geschenk. ah, die landschaft in welcher sie sich bewegen, könnte unterschiedlicher nicht sein und hat ebenfalls viel zu diesem champagne-day beigetragen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen