Donnerstag, 17. Januar 2008

...von der salar de uyuni bis nach chile











nach einer landschaftlich schoenen fahrt im bus sind wir in uyuni angelangt. der sueden von bolivien wird immer karger und besticht durch den kontrast von wuestenlandschaft und schneebergen. uyuni ist eine bescheidene stadt im niemandsland und ist vorallem ausgangspunkt fuer die trekkingtour in die salzwueste und weiter bis nach chile. wir machten eine dreitaegige tour mit dem ziel san pedro de atacama in chile, weil es da so schoen warm ist und tanja eventuell erstmals ohne schlafsack naechtigen kann. uebrigens in uyuni durfte tanja erstmals selber ein hotel aussuchen, es war das bisher teuerste. sie hatte vergessen das bad zu besichtigen, denn die kloschuessel war in der dusche (ich weiss nicht ob die uyuner beides gleichzeitig erledigen). das transportmittel fuer die tour war ein toyota-vierradbetriebener-schuettelbecher besetzt mit drei argentinier, einem party-australier, wir, einer koechin und einem fahrer der gleichzeitig auch guide war jedoch nur fuhr und die haltestationen mit namen benannte. die erste station war ein lokomotiv-friedhof zwei kilometer ausserhalb von uyuni. die alten dampfloks wurden dort einfach in die wueste gestellt und rosten vor sich hin, eine kullisse wie bei den western von gestern. danach gings zum eigentlichen highlight, der salzwueste. diese riesige salzpfanne ist etwa 160km lang und 135km breit und zwischen 2-7m tief. im moment ist regenzeit und das bedeutet, dass sich ein wasserfilm ueber die ganze wueste erstreckt. es ist gar nicht eine wueste im gegenteil, sie ist beeindruckend schoen. alles spiegelt sich und es bildet sich eine kulisse als waer man im himmel. wieder auf der erde angelangt schuettelten wir und auf der holperpiste weiter nach sueden in unsere erste unterkunft mitten in der wueste. das essen war solala im vergleich zum inkatrail. wir genossen den abend mit viel bier und freuten uns, mit den argentiniern spanisch zu reden. es ist immer wieder interessant ueber die gepflogenheiten anderer laender informiert zu werden und diese mit der schweiz zu vergleichen. am naechsten tag gings weiter zu beeindruckenden steinformationen aus lava, die wie hingeregnet in der wueste liegen. des weiteren sahen wir schoene lagunen mit hunderten von flamingos. die eindruecklichste lagune ist dabei die laguna colorada. das wasser ist roetlich gefaerbt und bildet ein obskures naturschauspiel. der letzte abend der tour wurde wieder mit ein paar bierchen abgeschlossen (der koechin gaben wir auch ein bisschen bier, aber nicht zu viel wir wollten nichts riskieren). halb fuenf morgens war tagwache, ich weiss nicht genau warum. als es langsam hell wurde kamen wir zu den kochenden lavaschlammloechern welche zischten und rauchten. ja, da gibt es noch kein rauchverbot! dann fuhren wir zu einem see der von heissem quellwasser gespiesen wird. am rand war ein badebecken vorhanden welches ich natuerlich sofort nutzte. es war super morgens frueh auf 4800 müm im heissen wasser zu sitzen und die wunderschoene daemmerung zu geniessen. der ausstieg aus dem pool war dann weniger lustig, es war ca. 1.5 cm kalt! die letzte station war die laguna verde mit einem schoenen vulkan im hintergrund. das wasser der lagune erscheint durch diverse mineralien und der sonnenstrahlung gruenlich (siehe bild unten). unsere hintern waren nur noch wenige kilometer vor der erloesung, sprich der chilenischen grenze entfernt. da konnten wir in einen bus wechseln der uns nach san pedro de atacama brachte.

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