...göpf egg und co...

anlass der reise auf die lenzerheide...in die lenzerheider...zur lenzerheide...ach egal...war mein geburtstag. tanja hat mir ein überraschungswochenende geschenkt. das bedeutet, dass ich vorher nichts vom ziel der reise gewusst habe. ich muss kurz ein bisschen ausholen: es gibt zwei dinge, die tanja waaaaaahnsinnig machen. zum einen sind dies überraschungen für tanja, die meinerseits angedeutet werden aber nicht verraten werden. das gibt dann jeweils ein riesen fragenmarathon, erpressungsversuche, dramatische szenen und es werden alle register gezogen um dem geheimnis auf die spur zu kommen. das andere sind überraschungen die von tanja an mich gemacht werden, angedeutet werden und......die von mir bis zur überraschung nicht rausgefunden werden wollen. ja, vor landquart habe ich dann schon gefragt ob ich rechts oder geradeaus fahren soll.
wir checkten im hotel schweizerhof (http://www.schweizerhof-lenzerheide.ch/) ein. das prunkstück des hotels ist, neben dem tollen essen und den schönen zimmern, das 1500m2 grosse hamam. wir haben das natürlich am ersten tag gleich ausprobiert. die tradition kommt irgendwo aus der türkischen ecke und das spezielle daran ist, dass man die ganze prozedur, mit einem weissen tuch umgebunden, absolviert. man trägt dies beim duschen, beim baden und beim ruhen auf dem warmen stein. man durchläuft verschiedenartige räume die zur reinigung beitragen. nach dem vierten raum wurde ich dann ziemlich nervös als bis dahin immer noch kein kebab-stand auftauchte. statt ohni zwibele mit viel scharf, gabs dörti fruchtli mit viel gesund.
am nächsten tag war skifahren angesagt aber das wetter war mit ohni sonne und viel grau. und wie es der zufall wollte, trafen wir an der talstation oli und gabriela. das sind freunde von uns, welche wir ab und an und unter anderem zum jassen treffen. wir machten ca. zwei proforma-abfahrten und verschanzten uns danach in eine gemütliche berghütte. dann wurde gejasst was das zeug hielt, monika fasnacht (www.sf.tv/sendungen/samschtigjass/) hätte gejodelt vor freude. die paarung war wie immer......männer gegen frauen....gut ihr werdet denken dass das unfair ist aber.....sie wollten es so. ja, das einzige spiel, bei dem gender durch harte fakten geköpft wird. alice schwarzer hat ihr kapitel übers jassen verbrannt als sie von oli und mir hörte, den jassgöttern von zentraleuropa. mit einer erhabenen sicherheit und von testosteronausstössen geleitetetem elan warfen wir die karten in die mitte des tisches und nahmen schliesslich die zitternden vier karten auf unseren stapel. ja, ja, jaaaaaaaaa....wir haben die frauen ganz kalt geduscht! göpf egg würde uns ein ganzes buch widmen, jürg randegger tauft seine daumen mit unseren namen und barack obama schreit: yes, they can!!! es war eine ganz bittere niederlage für unsere liebsten, die im jassjargon als opfer bezeichnet werden. ihnen muss man aber hoch anrechnen, dass sie sich als gute verlierer gaben. sie verzogen keine miene als sie unsere ski quer durchs dorf trugen.
der nächste tag brachte ein wetter mit ohni wolke und viele sonne. wir trafen uns wieder mit oli und gabriela und rideten die pisten hinunter. die stimmung der frauen war erstaunlich gut. auch oli und ich hatten eine super stimmung und waren überrascht wie gut unsere skis liefen. wir fragten uns noch den ganzen tag, welche wachsmischung die frauen am vorabend wohl verwendet hatten....