Freitag, 6. November 2009

...wo bitte ist das pub?















nach angenehmer busfahrt sind wir in oaxaca angekommen. die stadt liegt auf einer hoehe von 1540 meter ueber meer und praesentiert sich recht uebersichtlich, da sie 'nur' eine halbe million einwohner hat. die einwohner sind hauptsaechlich mixteken und zapoteken. im historischen zentrum hat es gut erhaltene und restaurierte kolonialgebaeude mit idyllischen patios. typisch mexikanisch erstrahlen die strassenzuege in buntgemischten farben. der historische stadtteil endet mit dem hauptplatz der gesaeumt ist mit touri-restaurants. die 'andere' seite des zocalos erscheint in einem ganz anderen licht. einfache zweckbauten kanalisieren den verkehr und es zeigt wieder einmal, dass einem der schweizerische sonderstatus eines fussgaengers in einem anderen land zum verhaengnis werden kann.
am ersten morgen suchten wir den markt auf. dieser bestand mehrheitlich aus kleinen restaurants, bei denen schon am morgen frueh deftige gerichte angeboten werden. wir goennten uns als erstes einen frischgepressten fruchtsaft und bestellten spaeter ruehreier, wobei wir heftig kaempfen mussten, damit das ruerei nicht in eine tortilla, zusammen mit bohnenmus gezwengt wurde. unser tischnachbar war ein touristen-fan und kam mit uns ins gespraech. natuerlich kannte er die schweiz und die hauptstadt stockholm findet er muy bonita. allgemein ist oaxaca auch durch die speziellen kulinarischen besonderheiten bekannt. schokolade, dickfluessige sossen (mole) in verschiedenen ausfuehrungen, kakteenblaetter, geroestete heuguemper und schnaepse mit wuermer drin (mezcal). Leider konnte tanja betreffend meinem chillisauce-projekt zeit schinden. sie hat mir angeboten, dass sie statt chillisauce einen heuguemper essen wuerde. war natuerlich komplett gelogen - und ich habs geglaubt! wenigstens habe ich diese mole-sosse getestet. sie hat mehr als 20 zutaten, unter anderem schokolade. und ich muss hier jetzt wirklich zugeben, mole ist sch.....ungeniessbar!


Am zweiten tag besuchten wir monte alban, eine archaeologische staette der zapoteken und mixteken. ich freute mich natuerlich schon auf ein kuehles bier an einer dieser teken, aber kein pub weit und breit. vielleicht haben die pubs die zeit nicht ueberstanden und sind verfallen? vielleicht wurde 500 jahre nach christus einfach zu viel randaliert in den pubs? vielleicht waren die teken damals schon aus holz? fragen ueber fragen...

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