Samstag, 12. Januar 2013

gut gebruellt Loewe














kaum den gate des etosha nationalparks durchfahren, verwandelte sich tanilope in tanilupe.  gestochen scharf stellte sich vor uns das empfangskomitee auf: giraffen allen alters/grösse, etwas weiter vorne ein alleine vor sich hin stampfender elefantenbulle und dann noch das erste streifengnu. am hoechsten schlaegt das herz immer dann, wenn man ein tier das erste mal sieht (bei tanja macht sich das ausserdem noch durch hysterisches gekreische und in der luft umherfliegende gegenstaende bemerkbar).

nachdem wir am pool etwas ausgespannt hatten gingen wir bis zum sundowner auf pirsch. bis sonnenuntergang mussten wir wieder zurück sein, sonst steht man vor verschlossenen toren. bei sonnenaufgang kann es dann wieder los gehen. das ganze passiert auf die minute genau, zum beispiel werden die tore 6.39 uhr geoeffnet.














wieso stundenlang an einem wasserloch sitzen und darauf warten bis die tiere zu einem kommen, wenn man zu ihnen fahren kann? wir freuten uns ueber die erste grosse zebraherde. zwar hatten wir auf dem weg nach swakopmund schon eine gesehen, die zebras hier waren aber viel naeher, zahlreicher und führten einige miniaturausgaben mit. wir finden die tiere mit ihren zeichnungen wunderschoen (schmecken tun sie uebrigens auch lecker). lustig sind auch die kleinen erdmaennchen, die flink ueber die strasse springen, ihren kopf in die 'hoehe' strecken, kurz inne halten saudoof aus der waesche gucken und  dann schnell wieder verschwinden. die erste schakal lieferte nun ein rennen mit uns! ja und dann sahen wir den ersten loewen resp. gleich ein paar auf einmal. gut versteckt hinter hohem grass im schatten der baeume faulenzten sie und unsere camera war ueberfordert. also genossen wir auch hier das schauspiel ohne staendig durch die linse zu starren. 5 km spaeter kam schon die naechste fotogelegenheit! und dieser loewe machte sich wohl langsam aber sicher zur jagd auf, er bewegte sich naemlich. das ist schon was, denn loewen schlafen ca. 20 h am tag also sieht man sie meistens nur liegend und gähnend. die weibchen mit ihren jungtieren sind aktiver: die ganze zeit am kuscheln und spielen. kurz vor der einfahrt ins camp sahen wir auch noch unser erstes nashorn. zum foetelen war aber keine zeit, zur abwechslung schleppten naemlich wir mal jemandes auto ab.

am folgetag gings vom suedcamp okaukuejo ins oestliche camp namutoni. das ist dann quasi safari. am anfang war eher wenig betrieb, so dass es auch ein paar perlhuehner und andere langschnaebler auf unseren chip geschafft haben und nicht in den kuehlergrill des autos. auch die etosha salzpfanne war beeindruckend.
schon bald spaehte aber eine giraffe hinter einem baum hervor und nur wenig spaeter sahen wir das highlight des tages: eine ganze gruppe nashoerner mitten auf der strasse und ein kleines nashoernli war auch dabei. das war jetzt sehr imposant. die tiere sind riesig beweisen aber beweglichkeit wenn sie miteinander kaempfen. Eigentlich wollte ich ja so ein nashorn in den schwitzkasten nehmen und ihm eine kopfnuss geben. aus zeitlichen gruenden liess ich davon ab.



 

 












unsere freunde, die giraffen, kreuzten unsere route auch noch einmal. dieses mal in einer vielzahl die fuer uns neu war und mit einem riesigen maennchen. also der haette sicher ueber die kletterstangen, wo wir als kinder hoch sind, geschaut. im vergleich sind die maennchen auch viel dunkler, oder die weibchen eben etwas blasser. in namutoni angekommen legten wir uns eindrucksschwanger an den pool und spaeter gaehnten wir vor langeweile am wasserloch.

der abschied aus dem park war nicht minder tierisch. zebra, springboecke, perlhuehner und ein schakal sagten 'tschuess zaeme'... und der himmel weinte (das regenorchester hatte tanja in unserem dachzelt schon die halbe nacht unterhalten).


Nun ging es weiter zum waterberg-plateau. wir kamen um halb drei beim camp an und beim check-in sagte man uns, dass um drei ein nature drive starte. ohne zu ueberlegen sagten wir zu und sobald wir auf der safarischuessel sassen fing es an zu regnen. der guide meinte nur, dass es bei regen wahrscheinlich keine tiere zu sehen gibt. aber es kam anders. wir konnten unser tier-panini-buch mit dem bueffel, der saebelantilope, der elandantilope, den warzenschweinen und den kleinen niedlichen dik-diks ergaenyen. teilweise leben diese tierarten nur auf diesem plateau, welches sich auf eine flaeche von 15km x 48km erstreckt und verhaeltnissmaessig viel regen abbekommt. dort hatten wir auch das erste mal glueck an einem wasserloch, welches durch einen schmalen gang, wie ein hochsicherheitsgefaengnis, betreten wird. dort sahen wir dann durch eine schlitzartige oeffnung einen bueffel beim trinken. tanja geriet mit ihrer knallpinkigen jacke wieder in einen hyprigen zustand und der bueffel bemerkte das und verschwand. die vierkoepfige, deutsche familie, welche unbedingt noch aufs wc musste, verpasste alles!

zum abschluss fuhren wir zu auf einem wunderschoenen camping, dem weaver-rock guesthouse. wir genossen den wunderschoenen garten mit dem pool und waren einmal mehr beeindruckt von der gewaltigen aussicht.

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