Donnerstag, 12. November 2009

krokodil, sag cheeeese!














nach gut 11 stunden fahrt im nachtbus, sind wir in san cristobal de las casas angekommen. die tausenden von bodenwellen (sogenannte topes) muss ich ja nicht mehr erwaehnen - die nehme ich mittlerweile ganz gelassen, die beeindrucken mich kaum mehr - ich hasse diese dinger, ich drehe fast durch!!!!!!

das klima ist nun wieder frischer, die hosen laenger....zeit fuer einen heissen punch. so einen ananaspunch habe ich tatsaechlich probiert und die freude war gross, als noch ein gutsch tiquilla dazukam. auch sonst hat san cristobal de las casas viel zu bieten. es hat sehr schoene fussgaengerzonen mit farbigen kolonialgebaeuden, welche im gegensatz zu oaxaca ziegelbedeckte schraegdaecher haben. man merkt aber auch, dass die stadt ein idealer touristischer ausgangspunkt ist. es hat viele 'gringos', es gibt viele souvenirverkaeufer und das angebot an restaurants und bars ist gross. uns hat es vorallem eine weinbar im zentrum angetan. die war immer voll besetzt, es herrschte eine gute stimmung und der besitzer kannte sich wirklich gut mit wein aus.

am zweiten tag unternahmen wir einen ausflug zum sumidero-canyon. dieser liegt etwa eine stunde von san cristobal entfernt. durch den erneuten hoehenunterschied von 1500 meter war es wieder tropisch heiss. mit hochgeschwindigkeitsbooten faehrt man in den tiefen schluchten des canyons. mit seinen teils ueber 1000 meter hoch aufragenden felswaenden ist der sumidero eine der tiefsten schluchten der welt. die flora und fauna ist beeindruckend und man sieht affen, verschiedene vogelarten und krokodile (auf spanisch: cocodrillo, die haben einfach das r verschoben). ich behaupte jetzt noch, dass diese krokodile nicht echt waren. ausser die schnauze ploetzlich aufreissen, tun die sonst gar nichts - ich bin sicher, der bootsfuherer kann auf einen knopf druecken und die schnauze geht auf.










am abend gingen wir dann vor dem essen wieder in die weinbar wo wir simone (italiener) trafen, der auch mit uns auf der sumidero-tour gewesen war. ich weiss nicht ob es die bootsfahrt war oder der wein, auf jeden fall kam tanja so richtig ins fahrtwasser und bestellte flasche um flasche. da es zu jeder weinflasche noch gratis crostini dazugab, entschloss tanja, in der weinbar zu bleiben und weiter zu sau............ziemlich angezaehlt machten wir uns dann auf den heimweg.

mit leicht sturmen koepfen besuchten wir am naechsten tag die umliegenden indigenen doerfer, welche die maya-kultur zu grossen teilen noch weiterleben. gegenueber touristen sind sie jedoch sehr kritisch und fast unfreundlich. trotz der touristischen einnahmequelle, die sie bestimmt benoetigen, kann ich es verstehen, dass sie das eindringen von touristen in ihr traditionsgepragten lebensraum nicht toll finden. darum hinterlaesst der besuch dieser doerfer fuer mich einen zwiespaeltigen eindruck.

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