Montag, 9. November 2009

...seeeesch jo nor es chliises träumli gxii...










um an die pazifikkueste zu gelangen entschieden wir uns fuer die fahrt mit einem minivan. dieser braucht fuer die strecke anstatt 9 stunden, wie der bus, nur 6 stunden. luftlinienmaessig misst die strecke nicht so viel, aber wie wir vorgewarnt wurden, hatte es sehr viele kurven, welche der minivan natuerlich mit einem horenden tempo bewaeltigte und wir segelten jeweils quer ueber die sitze. aber das schlimmste sind die verkehrsberuhigenden hindernisse in form von bodenwellen welche sich stadtauswaerts alle hundert meter wiederholen. auf diesen hundert meter beschleunigte der minivan von null auf hundert, um 2 meter vor der bodenwelle wieder auf 2 stundenkilometer hinunter zu bremsen. das lustigste jedoch ist, dass es diese bloeden bodenwellen sogar auf den ueberlandstrassen hat... dies dann noch kombiniert mit den kurven... ja da muss man schaurig aufpassen, dass es einem der schlammdeckel nicht luepft!

aber die fahrt hat sich wirklich gelohnt. bei heissem wetter kamen wir in pochutla an. dort mussten wir in ein colectivo umsteigen. colectivos sind pick-ups bei denen man hinten auf der ladeflaeche mitfahren kann. tanja hat das super gefallen und mit einem lauten 'baja' gaben wir in san agostinillo das zeichen zum halt. wir folgten hier einem tipp von gebriela und suchten die unterkunft 'un sueño' auf. das ganze war wirklich ein kleiner traum. wir gingen zum strand und setzten uns unter das schattenspendende palmenblaetterdach. darunter befanden sich etwa ein halbes dutzend tische, haengematten, eine kleine bar und ein groesserer tisch mit einem laptop - das war die rezeption. empfangen wurden wir mit einem bier, welches uns julian der besitzer im surferlook, ueberbrachte. uebernachtet haben wir in einer kleinen cabanas direkt am strand. die geraeuschkulisse der brechenden wellen war grandios.

san agostinillo wird noch vom grossen tourismus verschont und man hat den ganzen strand praktisch fuer sich alleine. natuerlich findet auch unser handy kein netz und das internet funktioniert nur ueber satelit, wenn ueberhaupt. das meer war fast zu warm, als dass es zum abkuehlen nuetzlich haette sein koennen. die wassertemperatur war mit jener eines kinderplantschbeckens bei uns zu Hause in der Badi vergleichbar. da fragt man sich natuerlich schon, worin man hier im meer badet.....walfischpisse???

am abend assen wir meistens im restaurant un secreto, welches ebenfalls zu julians imperium gehoert. dort hat eine aeltere mexikanerin wirklich sehr gut gekocht, aber sie schaute mich immer so boese an, dass ich immer gaensehaut bekam. am letzten tag habe ich ihr gesagt, dass das essen sehr koestlich war. das kompliment hat bei ihr fast ein kleines hochheben des rechten mundwinkels bewirkt - ich wollte ja nicht riskieren, dass sie mir ein woodoo-zauber anhaengt.

nach fast vier tagen beine hochlagern, haengematte schaukeln, bierchen schluerfen, kick einsprayen und sandigen fuessen machten wir uns am abend auf, um den nachtbus nach san christobal de las casas zu erwischen.

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