Mittwoch, 20. Januar 2016

Finding Nemo...und Lobster, please!


















Von Mandalay sind wir via Bangkok nach Krabi geflogen, um am späten Abend in unserem Hotel auf Koh Lanta anzukommen. Während der nächsten zwei Tage genossen wir den Klong Dao Beach und die Annehmlichkeiten eines 5 Sterne Resort. Fürs Abendessen nahmen wir ein Tuktuk um in das nahe gelegene Saladan zu gelangen. Dort reiht sich Shop an Shop, Tailor an Tailor und vorallem Seafood Restaurant an Seafood Restaurant. Wir wählten das mit der grössten und vielfältigsten Auslage und bestellten was das Zeugs hielt: Tigerprawns, Red Snapper, Muscheln, Tintenfisch... und alles auf Empfehlung des Grillmeister und Koch mit der passenden Sauce (Tamarind, Lemon, Curry, Garlic...)! Es war so gut, dass wir am nächsten Abend gleich nochmals hingingen!

Am Samstagmorgen ging es dann los mit unserem 5-tägigen Inselhopping. Am Pier von Old Town Lanta erwartete uns die 3-köpfige Crew (Guide, Captain, Crewmitglied) auf einem wirklich sehr grossen Longtailboat (offiziell hat es Platz für 23 Gäste). Wir waren überrascht, dass uns gleich 3 Personen begleiteten, wir hatten nämlich nur eine erwartet. Der Seniorguide, der uns im Hotel abgeholt hatte erklärte uns in wirklich gutem Englisch, dass es einerseits aufgrund der Sicherheit 2 Leute brauchte, die das Boot steuern konnten und natürlich den Guide, der Englisch könne, da die beiden anderen der Sprache nicht mächtig sind. Kaum waren die Leinen los, stellten wir fest, dass die Hierarchie bei unserer Crew etwas anders war. Keiner der 3 konnte wirklich Englisch (müssten wir ein Ranking machen würden wir dem Captain die Beste Note geben) und das 'unterste' Crewmitglied war der Bootsbesitzer (er durfte aber nur gerade aus fahren). Wir stellten aber schnell fest, dass die 3 dafür ganz andere Vorzüge hatten: Guide und Captain waren hervorragende und äusserst erfolgreiche Harpunenfischer, Letzterer ausserdem noch ein hervorragender Koch.
Wir schipperten also los, in Richtung Ko Ngai wo wir während 2 Nächten in einem kleinen und schoenen Resort wohnten. Unterwegs machten wir halt um mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen die Unterwasserwelt zu erkunden. Unser Guide sagte eins von vier auswendig gelernten englischen Woertren: 'Schnoggeling' - und zeigte wild fuchtelnd mit den Fingern die besten Platze. Und wir fanden uns mitten im Film 'Finding Nemo' wo wir saemtlichen Darstellern begegneten. Wir lockten die niedlichen Clownfische aus ihrem Anemonen-Zuhause und schwammen in Mitten riesiger Fischschwaerme. Kaum zurück auf dem Boot, das wir jeweils nur dank akrobatischer Einlagen wieder erreichten weil der Leiter mindestens 2 Sprossen fehlten, wurden wir gefragt, ob wir ein Singha Bier (wir hatten uns nach dem Myanmar Bier schnell umgewöhnt) oder Wasser wollten. Wie immer hielt ich meine 'ist schon 11 Uhr, dann nehme ich ein Bier'-Regel ein.
Am 1. Tag war die Schipperei um 13 Uhr zu Ende. Unser Guide sagte uns noch Diner und zeigte in die entsprechende Richtung, was aus dieser Distanz ein Gebiet von rund zwei Kilometern sein konnte. Wir waren etwas verdattert und hofften, ihn in der Dunkelheit an dem von ihm gezeigten Restaurant wieder zu finden. 
Falsch machen konnten wir ja nicht viel, einfach dem wunderschönen Strand entlang laufen und in jedem Restaurant nach unseren 3 Kollegen Ausschau halten. Als wir schon fast nicht mehr daran glaubten, fanden wir sie, gemütlich sitzend in einem sehr sympathischen Seafoodrestaurant mit freundlichem und hilfsbereiten Personal.

Fuer den naechstenTag hatten wir uns für 10:00 Uhr vor unserem Hotel verabredet. Als um 10:15 Uhr noch keiner da war, machten wir uns auf den Weg zu ihnen. Auslaufen war aufgrund des sehr tiefen Wasserstandes nicht möglich. Wir warteten, bis es nach ca. 1 h los ging. Wir fuhren zu wunderschönen Schnorchelplätzen und genossen die Unterwasserwelt und auch die etwas erfrischenderen Wassertemperaturen, verglichen mit jenen am Beach. An Board wurde uns ein feines Mittagessen mit frischem Fisch serviert. Unserer Crew schien zu gefallen, dass wir alles probierten und dann gleich lobten.
















Am 3. Tag fuhren wir zum Emerald Cave. Gemeinsam mit unserem Guide durchschwammen wir ca. einen 80 Meter langen Tunnel, um an einem Strand, der ringsum mit Felsen und ganz viel Dschungel umschlossen ist, zu erreichen. Später haben wir in einer kleinen, einsamen Bucht gemeinsam frischen Fisch gegessen. 
Die nächsten 2 Nächte verbrachten wir im Sevenseas Ressort auf Ko Kradan. Hier war das Wasser noch klarer und der Sand noch heller als auf der Insel zuvor. Was klar und weiss heisst, sollte uns aber erst am nächsten Tag auf Ko Rok bewusst werden. Wir schnorchelten und schwammen in glasklarem Wasser. Sicher hätte auf dieser Insel schon so mancher Investor gerne eine Bungalow-Anlage aufgestellt, da es aber ein Nationalpark ist, ein Ding der Unmöglichkeit. Die Insel ist unbewohnt und wahrscheinlich auch deshalb so schön.
















nach einem gemeinsamen Mittagessen  gings weiter zum nächsten Schnorchelplatz, auf der Rückseite der Insel. Während sie uns zum schnorcheln schickten, jagten Guide und Captain mit Harpune nach Lobster und Fisch fürs Nachtessen. Wir staunten nicht schlecht, als sie, mit je 4-5 grosse Fische um den Bauch gebunden, nach ca. einer Stunde wieder zurueck kamen. Lobster hatten sie aber leider keinen entdeckt. Doch kurz vor unserem Ankerplatz machte Captain unmissverständliche Gesten. Guide zog nochmals seine ganze Ausrüstung an und tauchte los. 10 Minuten später hatten wir 3 Lobster auf dem Boot.
Mit dem reichen Fang machten wir uns auf den Rückweg und genossen am Abend Seafood in allen Variationen. 




















Am Mittwoch ging es nach 2 weiteren Snorchelspots, die jetzt aber nach Ko Rok alle nur noch halb so schön waren, und einem Mittagessen zurück zu unserem Hotel auf Ko Lanta. Der letzte Teil der Strecke führte uns, entlang von Mongrovenwälder, nach Saladan zurueck.



Keine Kommentare: